tafel mit dollarzeichen

Man kann von den Tantiemen eines Buches nicht leben, sagt man.

Und wissen Sie was? Das ist leider kein Gerücht, sondern die bittere Wahrheit. Sollten Sie also vorhaben, ein Buch zu schreiben und von dessen Verkauf zu leben, rate ich Ihnen dringendst: Lassen Sie es. Bitte! Denn eines muss hier ganz klar ausgesprochen werden: Ein Buch zu schreiben ist Arbeit, doch damit ist es lange nicht getan! Es gehört PR gemacht, es muss vertrieben werden!

Wenn sie alle Schritte auf dem Weg zu Ihrem Buch nachvollziehen möchten, empfehle ich Ihnen den Artikel: Ghostwriting: Wie zum Teufel entsteht so ein Buch?

„Aha“, höre ich Sie sagen. „Und warum sollte ich dann Zeit und Geld investieren, um an ein eigenes Buch zu kommen? Ist doch Schwachsinn!“

Tja.  Ganz unrecht haben Sie da nicht. Schwachsinn ist das Schreiben eines Buches jedoch absolut nicht, auch wenn es mit enorm viel Aufwand verbunden ist: Es kostet Zeit, Hirnschmalz und Konsequenz. Sie sollten die Disziplin aufbringen, sich jeden Tag eine gewisse Zeit vor ihren Laptop zu setzen und zu tippen (obwohl, das kann Ihnen eine gewisse Ghostwriterin gerne abnehmen…).

Lesen Sie hier mehr zum Thema „Wie komme ich an mein Buch“.

Es gibt eine Menge Gründe, die dafür sprechen ein Buch zu schreiben. Also sprechen wir einmal über das große „Warum“.

Warum sollten Sie dennoch ein Buch haben – und was bringt es Ihnen finanziell?

mann auf bücherstapel

Warum ein Buch schreiben (lassen)?

Generell gibt es 1.000 Gründe und mehr, die dafür sprechen, Ihr eigenes Buch zu schreiben oder schreiben zu lassen.

  • Sie können mit einem eigenen Buch Ihren Expert:innenstatus erhöhen
  • Autorität aufbauen
  • Ihre eigene (Held:innen-)Geschichte erzählen
  • Ihre Zielgruppe punktgenau ansprechen
  • Ihre Wunschkund:innen  finden
  • und vieles mehr.

Und eines spricht definitiv dafür: Sie können zwar nicht mit Ihrem Buch, sehr wohl aber durch Ihr Buch Geld verdienen. Gutes Geld!

Ihr eigenes Buch als Werbegeschenk

So nutzen Sie Ihr eigenes Buch zum Geldverdienen

Schenken Sie Ihren (potenziellen) Kund:innen  eines Ihrer Bücher!

Bücher, deren Autor:in man persönlich kennt, die man eigenhändig überreicht (oder gesendet) bekommen hat, erhalten meist einen besonderen Platz im Regal. Und wenn es gar signiert und mit einer persönlichen Widmung versehen ist, dann stehen die Chancen, dass das gute Stück einen richtigen Ehrenplatz bekommt, echt gut.

Ihr Buch wird also gesehen – nicht nur von der Person, die es von Ihnen bekommen hat, sondern auch von deren Bekannten-, Kund:innen- oder Kolleg:innenkreis. Sie ziehen Ihre Runden, ohne den Schreibtisch zu verlassen, könnte man sagen.

Während überreichte Visitenkarten meist schon bald in der nächsten Schublade oder gar im Altpapier landen, wird also Ihr Buch im Umfeld des/der Empfänger:in weiterleben. Es wird von weiteren potenziellen Kund:innen gesehen, und Ihr Name bleibt in aller Munde.

Ja, gibt sie vereinzelt immer noch, diese Barbar:innen, die ein Buch wegwerfen, aber sie sind selten. Und ganz ehrlich: Möchten Sie jemanden als Kund:in  haben, die/der so etwas Furchtbares tut? Und sollte wirklich der eine oder die andere Ihr Buch in einen „Offenen Bücherschrank“ bringen oder weiterschenken, dann haben Sie ohne großes Zutun Ihren potenziellen Kund:innenkreis noch erweitert. Sie können also nur gewinnen!

Ihr eigenes Buch als Helfer in der Akquise

Wie kommen Sie an Ihre Kund:innen? Schreiben Sie sie an, um neue Aufträge für Trainings, Speakings oder Coachings zu akquirieren? Eine gute Idee! Und wenn Sie dann noch etwas Selbstgemachtes beilegen, werden sie Sie noch mehr lieben. Allerdings denke ich bei „Selbstgemachtem“nicht an einen Kuchen Ihrer Großtante oder ein tolles Origami, sondern an Ihr eigenes Buch.
Schon beim Lesen oder Durchblättern können sich Ihre zukünftigen Kund:innen ein besseres Bild von Ihnen machen, sie lernen Sie kennen (ein guter Ghostwriter bekommt das hin!) und sie bekommen Lust darauf, Sie zu buchen.

Auch hier können Sie davon ausgehen, dass das Buch sicher nicht gleich in der Rundablage verschwinden wird – im Unterschied zu einem „nackten“ Brieflein, das möglicherweise nicht einmal die richtige Ansprechperson erreicht. Oft werden offensichtliche Werbebriefe schon vom Vorzimmerdrachen aussortiert –  ein Paket jedoch erreicht die Adressat:innen so gut wie immer!

Lesungen und Presse

Ihr eigenes Buch als PR-Tool

In die Medien zu kommen ist nicht ganz einfach – der Markt ist schwer umkämpft und wild umstritten. Mit einer richtig coolen Buchpräsentation in einer verlockenden Location steigen Ihre Chancen erheblich – und auch Pressevertreter sind nur Menschen, die etwas erleben wollen und sich über Außergewöhnliches freuen! Wenn Sie ein gutes Team haben, das sich auch um die PR des Buchs kümmert (Sie bekommen gerne den einen oder anderen Tipp von mir!) und die eine oder andere Lesung organisiert, sind Ihre Chancen auf mediale Aufmerksamkeit groß. Und wer in den Medien ist, wird üblicherweise leichter gebucht und kann mehr verlangen.

Heimvorteil

Ihr eigenes Buch als Verkaufsschlager bei Ihrem Auftritt

Als Speaker, Vortragende/r oder Redner:in haben Sie einen ganz großen Vorteil: Sie müssen die Käufer:innen für Ihr Buch nicht suchen, sondern haben sie schon vor sich sitzen. Im wahrsten Sinne des Wortes. In Ihrem Publikum nämlich.

Genieren Sie sich nicht, das Buch auch anzubieten. Viele Menschen, speziell, wenn ihnen Ihr Vortrag gefallen hat, freuen sich, dieses gute Gefühl, das Sie ihnen verschafft haben, mit nach Hause nehmen zu können, vielleicht manches nochmal aufzufrischen oder es ihren  Partner:innen, Eltern oder Freund:innen mitzubringen.

Daher sollte bei jedem Ihrer Auftritte ein Büchertisch vorhanden sein. Ein gewisser deutscher Speaker hat hier eine besondere Taktik: Zu jeder Veranstaltung bringt er seine gedruckten Werke mit, legt sie auf einen (bemerkenswert großen) Büchertisch und fordert das Publikum auf, sich gegen eine freie Spende zu bedienen. Er schlägt netterweise sogar vor, in welcher Höhe die Spende sein sollte.

Eine andere Trainerin gibt ihre Bücher bei jedem Training oder Workshop „ausnahmsweise“ um einen Bruchteil des üblichen Preises her.

Großzügig, meinen Sie?

Naja, Bücher kosten im Druck nicht sehr viel – wenn man weiß, wo man sie bestellt. Und so wird Ihnen pro Stück  trotz des niedrigeren Preises mehr bleiben als Sie Autor:innenhonorar bekämen. Andererseits können Sie auch mit Ihrem Verlag einen guten Autor:innenpreis ausverhandeln – und möglicherweise sogar eine professionelle Betreuung für Ihren Büchertisch bekommen.

So bleibt Ihnen nach jedem Auftritt noch ein finanzielles Extra aus dem Verkauf Ihrer Bücher, Sie selbst und Ihr Vortrag bleiben noch besser in Erinnerung – und hoffentlich haben Sie in jedes Buch ein Lesezeichen mit Ihrer Werbung gelegt, einen Flyer oder etwas anderes! Ihrer Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.

Eine andere Möglichkeit wäre, gleich zum Training oder Vortrag eine gewisse Anzahl von Büchern an die Veranstalter mitzuverkaufen. So haben Sie auch noch eine bessere Verhandlungsbasis für Ihre Trainings oder Auftritte.

Wenn Sie dazu Ideen oder Input brauchen, kontaktieren Sie mich für ein Buchcoaching.

Fazit: ein eigenes Buch lohnt sich auch finanziell – wenn Sie nicht unbedingt von seinem Verkauf leben wollen

Sie sehen also, ein eigenes Buch – ob vom Ghostwriter oder komplett selbst geschrieben – bietet Ihnen viele Möglichkeiten:

  • sich selbst als Expert:in zu positionieren
  • im Gedächtnis zu bleiben
  • Ihre Methoden mundgerecht aufbereitet zu präsentieren
  • und mediale Aufmerksamkeit zu erregen

Und manche Ihrer Mitbewerber:innen müssen sich warm anziehen, denn alleine schon die Tatsache, dass Sie ein Buch zu Ihrem Thema geschrieben haben, hebt Sie von vielen anderen ab!

Wenn Sie mehr zum Thema „Buch schreiben“ wissen wollen, kontaktieren Sie mich oder werfen Sie einen Blick in meine FAQ.

Herzlichst, Ihre

Lisa Keskin

Lisa Keskin ist
Autorin, BuchMacherin,
Leiterin der Ghostwriting Academy
und  Schreibcoach

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Bild von Stefan Keller auf Pixabay

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