frau als superheldin

Wir sind Held:innen!

Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit sind wir alle Helden und Heldinnen. Gleichzeitig. Und dennoch geht jede/r von uns seinen eigenen Weg. Alle erleben ihre persönliche Held:innengeschichte.

Was braucht eine Helden- oder Heldinnengeschichte?

Die Eckpunkte der Heldengeschichte sind unter anderem:
* die alte Welt, also unser Alltag
* der Ruf. In unserem Fall war es kollektiv der Ausbruch einer gewissen Pandemie.
* die Prüfungen. Mit denen sind wir alle unterschiedlich umgegangen. Manche haben schwere Traumata erlebt, bewusst oder unbewusst. Sich auf ein teilweise sehr kindliches Verhalten zurückgezogen, um mit der eigenen Verletzlichkeit klarzukommen. Einer Verletzlichkeit, die weit über alles hinausgeht, das die meisten von uns je erlebt haben. Auf einem durchaus Leben-oder-Tod-Level. „Werde ich das überleben? Finanziell? Aber auch physisch? Werde ich eine:r von jenen sein, die es erwischt?“
Andere wiederum sind in die Offensive gegangen. „Jetzt erst recht! Ich ändere nichts!“ oder haben sich aufgemacht, jene zu unterstützen, die es noch dringender brauchen als sie selbst: Nachbar:innen, Mitmenschen, Unternehmer:innen, Verwandte …
Manche haben sich in blinde Wut geflüchtet, die aus der Machtlosigkeit entstanden ist.
Reagiert haben wir alle.
Und jede/r so, wie es für sie/ihn in dem jeweiligen Moment richtig war oder ist.
Und wir alle haben uns entwickelt.

kleiner superman in stadt

Zu Ende ist unsere Held:innenreise noch lange nicht.

Aber wir alle haben uns gut bewährt.
Wie es weitergeht? Die Geschichte wird das Leben schreiben, aber wir haben etwas mitzureden. Und später, ja später werden wir alle viel zu erzählen haben ….

Ich selbst habe lange geglaubt, dass ich alles unter Kontrolle habe, mich in Aktionismus davon abgelenkt, dass es auch mich schwer erschüttert hat. Irgendwann habe ich bemerkt, dass ich sehr aggressiv bin. Und manchmal weine, ohne Grund. Dass ich innen weich werde wie geschmolzene Butter und andere Menschen und Emotionen noch mehr fühlen kann/darf/muss als eh immer schon.

Ich hatte die ganze Zeit über immer wieder starke Rückenschmerzen. Als ich dann – das erste Mal nah der Pandemie – bei der Massage war, ist mir vieles klar geworden. Die Traumata und die Anspannung haben sich direkt dort niedergelassen. Durchs Massieren hat sich vieles gelöst und als ich rausgekommen bin, habe ich mich wie ein neuer Mensch gefühlt. Nicht wie ein Prä-Corona-Mensch, sondern wie eine Heldin, die ein Stück ihrer Reise erfolgreich zurückgelegt hat. Ich habe mich gefeiert.

Wir haben diese Etappe geschafft

Und ich denke, das ist etwas, das wir alle sollten: Uns feiern. Einander feiern. Egal, ob wir unsere Businesses neu aufbauen oder aufstellen oder unsere Geschäftsmodelle überdenken müssen (auch ich mache das gerade!)
Wir sollten beim Feiern jene nicht vergessen, die nicht so viel Glück hatten wie wir. Für die die Heldinnenreise hier in dieser Zeit zu Ende war. Wir sollten sie in Erinnerung behalten. Und dennoch weitergehen.
Es liegt noch viel vor uns. Viel Gutes, manche Herausforderungen. Und am Ende, wie in jeder guten Heldinnenreise, erhalten wir den Schatz, unser Elixier oder wir erringen den Sieg. Über uns selbst oder über Hindernisse, die sich uns in den Weg stellen.

Wir sind Held:innen!

Sie sind eine Heldin. Sie sind ein Held.

Sie sind ein Held oder eine Heldin. Möglicherweise ist Ihnen das noch nicht ganz bewusst. Dennoch ist es so. Manche sind vielleicht traurige Heldenfiguren, zornige oder (kurzfristig) besiegte. Doch wir alle haben etwas erlebt. Etwas, das uns geprägt hat.

Wir werden nie mehr so sein wie zuvor. Und vielleicht wollen wir das auch gar nicht. Wir sind besser als zuvor. Mit ein paar Kratzern und Dellen, ein paar Wochen älter und viele Jahre weiser.

Möglicherweise ist genau jetzt für Sie der Zeitpunkt gekommen, um Ihr Leben neu zu schreiben, sich selbst neu zu erfinden und Ihre Geschichte umzuschreiben.

Sind Sie bereit?

Lisa Keskin ist
Autorin, BuchMacherin,
Leiterin der Ghostwriting Academy
und  Schreibcoach

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